SPD im Austausch mit Familienbildungsstätten im katholischen Kreisdekanat Warendorf: Familien stärken und unterstützen

Drei Häuser, dreimal lokale Besonderheiten, dreimal unterschiedliche Herausforderungen: Dem katholischen Bildungsforum im Kreisdekanat Warendorf ist viel daran gelegen, an den Standorten Ahlen, Oelde-Neubeckum und Warendorf verschiedenen Interessensgruppen gerecht zu werden. Unter anderem darum ging es beim Austausch mit der Landtagsabgeordneten Annette Watermann-Krass, die am 15. Mai nicht wieder zur Wahl antritt und deshalb ihre beiden potenziellen Nachfolger Ralf Pomberg (Nordkreis) und Frederik Werning (Südkreis) vorstellte. Nachdem die letzten zwei Jahre von Sicherheitsabstand und digitalen Formaten bestimmt wurden, war es auch das erste Treffen mit Benedikt Patzelt, der seit September das Haus der Familie in Warendorf leitet und die Geschäfte des katholischen Bildungsforums im Kreis führt.

Digitale Formate als Chance
Mit Blick auf die Pandemiebewältigung waren eben diese digitalen Zusammenkünfte auch ein Thema des Austausches: „Online Informationsabende helfen gerade Eltern dabei, mehr unter einen Hut zu bringen und spontan teilzunehmen“, so Patzelt. Aber man sieht auch die Einschränkungen im Bildungsforum: „Die persönliche Begegnung ist oftmals nicht zu ersetzen“, resümiert Lars Koenig, Leiter der Ahlener Familienbildungsstätte, die Pandemie. Von der Politik wünsche man sich die Berücksichtigung der dauerhaften Kosten durch Instandhaltung und Ersetzung bei der Bereitstellung von Fördermitteln. Ein Aspekt, dem Werning und Pomberg voll und ganz zustimmen und den sie für die Zukunft gerne mitnehmen.

Familienbildungszentren als Investition in die Zukunft
Ein weiterer Bereich, der noch mehr Unterstützung der Landesregierung benötigt, ist die Etablierung von Familienbildungszentren in Grundschulen: „Die Einbindung der Eltern in die Bildungsarbeit, niedrigschwellige Angebote um ins Gespräch zu kommen, Integration durch und mit den Kindern – all das gelingt dank finanzieller Unterstützung vom Land in Kooperation mit Kitas sehr gut. Gleiches sollte mindestens auch in Grundschulen selbstverständlich sein“, appelliert Dieter van Stephaudt, Leiter der Familienbildungsstätte Oelde. Ralf Pomberg pflichtet ihm bei: „Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Trägern darf nicht beim Schulübergang abbrechen!“ Und auch Frederik Werning ergänzt: „Angebote, um mit den Eltern ins Gespräch zu kommen, sind für alle Beteiligten essentiell – die gesamte Familie kann davon profitieren.“ Durch eine künftig bessere Verteilung der Gelder, wollen Pomberg und Werning dies gerne ermöglichen. Dazu resümiert Annette Watermann-Krass als langjähriges Mitglied im Schulausschuss des Landtags abschließend: „Es gibt keine sinnvolleren Investitionen als die in die Bildung!“