Biodiversität in der Landwirtschaft mit Vorbildcharakter in der Region

„Der anhaltende Artenschwund und der Rückgang der Biodiversität in der Natur sind ein besorgniserregender Trend! Eine intensive Nutzung von Pflanzenschutzmitteln könnte eine Ursache dieser Entwicklung sein. Gerade in der Landwirtschaft helfen da bereits einfache Maßnahmen, um etwas gegen den Artenschwund zu tun. Ein ständiger Wechsel zwischen Hecken, Grünflächen und Blühstreifen zeigt beispielsweise bereits schnelle Erfolge gegen den Rückgang der Arten. Es bedarf praktischer Vorbilder für Landwirte, etwas für die Stärkung der Biodiversität in der Landwirtschaft zu unternehmen, “ erklärt Annette Watermann-Krass.

Landwirt Lothar Stumpenhorst, Landtagsabgeordnete Annette Watermann-Krass (SPD), Dr. Armin Hentschel (Geschäftsbereichsleiter für Standortentwicklung – Ländlicher Raum, Landwirtschaftskammer NRW), Landwirt Christoph Tentrup-Beckstedde, Caroline Kowol (Biodiversitätsberaterin, Landwirtschaftskammer NRW) und Cornelia Kreft (SPD Neubeckum).

Annette Watermann-Krass besucht Leitbetrieb für Biodiversität Stumpenhorst/Tentrup-Beckstedde in Neubeckum.

„Der anhaltende Artenschwund und der Rückgang der Biodiversität in der Natur sind ein besorgniserregender Trend! Eine intensive Nutzung von Pflanzenschutzmitteln könnte eine Ursache dieser Entwicklung sein. Gerade in der Landwirtschaft helfen da bereits einfache Maßnahmen, um etwas gegen den Artenschwund zu tun. Ein ständiger Wechsel zwischen Hecken, Grünflächen und Blühstreifen zeigt beispielsweise bereits schnelle Erfolge gegen den Rückgang der Arten. Es bedarf praktischer Vorbilder für Landwirte, etwas für die Stärkung der Biodiversität in der Landwirtschaft zu unternehmen, “ erklärt Annette Watermann-Krass.

Annette Watermann-Krass besuchte im Rahmen ihres Sommerprogramms den landwirtschaftlichen Betrieb Stumpenhorst/Tentrup-Beckstedde in Neubeckum zusammen mit Vertretern der Landwirtschaftskammer NRW. Als Leitbetrieb für Biodiversität werden hier seit einiger Zeit verschiedene Maßnahmen zur Stärkung der Biodiversität getestet und in die Tat umgesetzt:

Biodiversitätsbeauftragte Carolin Kowoll erklärt verschiedene Schutzmaßnahmen.

„Auf dem Leitbetrieb für Biodiversität in Neubeckum kann man sehen, mit welchen einfachen und zugleich effektiven Maßnahmen eine Stärkung der Biodiversität gefördert werden kann: Aussaat von Blühstreifen, Reduktion von Schnittarbeiten, Ausweisung von Naturschutzflächen und Rückzugsflächen für Tiere, Anlage von Tümpel oder Schwarzbrachen zum Lärchenschutz sind nur einige der hier zu beobachtenden Maßnahmen. Schon nach kurzer Zeit konnte eine Stärkung der Biodiversität auf dem Betrieb beobachtet werden“, beschreibt die Abgeordnete ihre Eindrücke.

Annette Watermann-Krass lässt sich von Landwirt Lothar Stumpenhorst über die Ländereien führen.

Hintergrund: Die Harberg KG in Neubeckum ist einer von 14 Leitbetrieben für Biodiversität in Nordrhein-Westfalen. Seit Dezember 2014 fördert die Landwirtschaftskammer NRW in Kooperation mit dem Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW und den Landschaftsverbänden zahlreiche Maßnahmen zur Stärkung der Biodiversität in der Landwirtschaft. Die 14 Leitbetriebe für Biodiversität setzen dabei spezifische Artenschutz- und Naturschutzmaßnahmen in die Praxis um, testen ihren Erfolg und tauschen sich über ihre Erfahrungen mit ihren Kollegen aus.

Landwirt Christoph Tentrup-Beckstedde erläutert sein Blühstreifenprojekt.

Dazu erklärt Annette Watermann-Krass abschließend: „Die Landwirte Stumpenhorst/Tentrup-Beckstedde zeigen mit Unterstützung der Landwirtschaftskammer und den Landschaftsverbänden, wie eine Stärkung der Biodiversität nicht nur in der Theorie, sondern eben ganz praktisch funktionieren kann. Und dieses freiwillige Engagement ist ein gutes Beispiel für viele Kollegen in der Landwirtschaft, sodass die Maßnahmen auf dem Leitbetrieb bereits in der Region erste Nachahmer finden.“