Annette Watermann-Krass besucht das Haus der Pflege in Ahlen

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Auf allen Ebenen wird derzeit über die Situation in der Pflege diskutiert. Bei einem Besuch des „Haus der Pflege“ in Ahlen informierte sich Annette Watermann-Krass im direkten Gespräch mit Schulleiterin Britta Haarhoff-Schade.

 

Unter anderem ging es um die von der SPD mit beschlossene Generalisierung in der Pflegeausbildung, also die Zusammenführung der 3 Pflegeausbildungsberufe (Altenpflege, Kinderpflege sowie Gesundheits-und Krankenpflege). Haarhoff-Schade begrüßte diese Entwicklung, gab jedoch zu bedenken: „Die Generalisierung ist genau das was wir brauchen. Wenn nach 2 Jahren Ausbildung jedoch direkt eine Spezialisierung anschließt, haben wir im Grunde die gleiche Situation wie heute: Außerdem benötigt es ein einheitliches Kolloquium was von jeder Schule angewendet wird, statt dass jede Schule ihr eigenes Süppchen kocht“. Weiterhin machte sie deutlich, dass der Einstieg in den Pflegelehrerberuf derzeit nur mit großen Hürden verbunden ist.

 

Ein weiteres Thema war das Schulgeld, für z.B. Schülerinnen und Schüler der Physiotherapie. Bislang müssen diese noch ein horrendes Schulgeld zahlen. Watermann-Krass: „Das Land NRW übernimmt nun 70 % des Schulgeldes. Das ist ein erster Schritt. Meiner Meinung nach muss die volle Gebührenfreiheit das Ziel sein“.

 

Bereits zu Anfang des Jahres machte sich Watermann-Krass für eine Erhöhung der Pauschale für die Altenpflegeschule stark, diese wird nun von 280 € auf  380 € je Teilnehmendem angehoben und kommt somit auch dem Haus der Pflege zu Gute.

 

Anschließend zum spannenden Gespräch führte Haarhoff-Schade die Landespolitikerin noch durch das Schulgebäude in der ehemaligen Lohnhalle der Zeche Westfalen und erläuterte: „Unser Ziel ist es Klassenverbünde nicht größer als 24 Schülerinnen und Schüler zu gestalten, denn wir wollen eine qualitativ hochwertige Ausbildung sicherstellen“. Die Erfahrungswerte liegen dabei im Feld der Schulleiterin, die die Schule bereits im Jahr 2000 eröffnete.