Neue Leiterin der Verbraucherzentrale Ahlen/Kreis Warendorf besucht

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Die jahrelang gute Zusammenarbeit wollen Landtagsabgeordnete Annette Watermann-Krass und Kreistagsmitglied Franz-Ludwig Blömker auch mit der seit dem 01. März neuen Leiterin der Verbraucherzentrale Ahlen/Kreis Warendorf fortführen. Bei ihrem Antrittsbesuch konnten sie neben Judith Spittler auch Regionalleiterin Dr. Marle Kopf antreffen. „Der regelmäßige Austausch mit Ihrer Vorgängerin Anne Schulze Wintzler war mir immer wichtig, die Beratungsnachfragen in der Verbraucherzentrale sind der Seismograph für unsere politische Arbeit.“, betonte Watermann-Krass und freute sich, dass sie nun auch schnell mit Spittler ins Gespräch gekommen ist.

„Wir merken dass die Beratungen an Komplexität zunehmen – im Jahr 2017 hatten wir insgesamt 6.631 Ratsuchende, mit 32 % liegt der größte Rechtsberatungsbedarf noch immer im Bereich Telekommunikation und Internet. Neben den Beratungen in Ahlen und Warendorf sind wir auch viel unterwegs mit Infoständen und Vorträgen z.B. in Schulklassen.“, berichtete Spittler. Gemeinsam diskutierten sie die Frage wie ganz alltägliches Verbraucherwissen in der Schule vermittelt werden kann, Watermann-Krass: „ Aus meiner Sicht kann diese Vermittlung nur im Querschnitt über mehrere Fächer gelingen. Den Vorstoß der Mitte-Rechts Regierung „Wirtschaft“ als Pflichtfach in der Schule zu verankern halte ich für nicht ausreichend.“.  „ Dank zusätzlicher Projektgelder können wir die Finanz- und Konsumkompetenz mit schulischen wie außerschulischen Bildungseinheiten zu verschiedensten Themenbausteinen im Kreisgebiet fördern, denn es muss mehr Querschnittsbildung in der Schule geben. Die Bildungsarbeit in der Schule und die Online-Angebote müssen stärker zusammengeführt werden.“, bekräftigte Dr. Kopf.

Ein weiteres Thema brachte Blömker ein: „2016 hat uns der damalige Kreisdirektor und Sozialdezernent Dr. Börger berichtet es seien keine weiteren Ressourcen zur Beratung von Flüchtlingen in der Verbraucherzentrale notwendig. Wie sind Ihre Erfahrungen aus den letzten Jahren?“. „Flüchtlinge lernen vieles zum ersten Mal kennen. Da ist es ganz klar, dass auch sie unser Angebot in Anspruch nehmen – ein Anstieg der Beratungszahlen der Geflüchteten ist gerade jetzt beim Übergang in die eigene Wohnung zu verzeichnen, wo mit Verträgen zu Miete oder Energielieferung nicht alles problemlos klappt.“, berichtete Spittler. Watermann-Krass: „Dieses Thema werden wir nochmal mitnehmen und prüfen was möglich ist, um die Situation der Verbraucherzentrale zu verbessern. Ich freue mich, dass wir heute so viele Themen besprechen konnten. Herzlichen Dank, dass Sie uns so schnell empfangen haben – bitte richten Sie auch Ihrer Vorgängerin Frau Schulze Wintzler meinen herzlichen Dank für die lange Zusammenarbeit aus.“