Am vergangenen Donnerstag trafen sich drei angehende Abiturienten des Städtischen Gymnasiums Ahlen mit Annette Watermann-Krass, um über Nachhaltigkeit zu diskutieren.
Im Rahmen eines Schulprojektes zum Thema der nachhaltigen Müllentsorgung und -verwertung waren die Schüler auf die Aktion „Zeit zum Umtüten“ aufmerksam geworden: 2016 verteilten SPD-Mitglieder Jutebeutel vor heimischen Supermärkten, um auf den hohen Verbrauch von Plastiktüten im Alltag hinzuweisen. Nun ging es darum, die Meinung der Abgeordneten besonders in Bezug auf Plastikmüll noch einmal genauer zu erfragen.
„Nachhaltigkeit zu gestalten ist eine Aufgabe, die uns alle dazu bringen muss, unseren Konsum zu überdenken: muss ein bestimmtes Lebensmittel wirklich aufwändig verpackt werden? Muss ich für jeden Einkauf eine neue Plastiktüte benutzen? Diese Fragen müssen wir uns stellen“, machte Annette Watermann-Krass deutlich und traf damit auch den Nerv der Schülerinnen und Schüler. Denn in Deutschland verbraucht jeder Einwohner im Durchschnitt über 70 Plastiktüten pro Jahr.
Dass aber auch der Staat eine große Verantwortung trage und viel tun könne, betonte Annette Watermann-Krass ebenfalls: „Am Beispiel von Irland sehen wir: eine Umweltsteuer auf Plastiktüten hilft!“ Seit der Einführung einer Plastiktütensteuer in Irland ist deren Verbrauch auf 18 Stück pro Jahr und pro Kopf gesunken. Wichtig ist ebenfalls eine hohe Wiederverwertung unserer Kunststoffe voran zu bringen. Die Einführung einer Wertstofftonne im Kreis Warendorf wäre der richtige Weg, findet die Abgeordnete.
Über den Besuch und ganz besonders über die Initiative der jungen Schüler freute sich Annette Watermann-Krass sehr. Zum Abschied ermutigte sie die angehenden Abiturienten noch, dass man sich auch in einer politischen Partei effektiv für einen nachhaltigen Umgang mit der Umwelt engagieren kann.