Vergleiche zu Bayern im Thema Windkraft nicht sachgerecht

Zur aktuellen Medienberichterstattung über eine mögliche Fracking- Initiative der FDP erklärt Annette Watermann- Krass, heimische SPD Landtagsabgeordnete:

Dass Markus Diekhoff in seiner Pressemitteilung bekräftigt, zur Windkraft zu stehen, kann ich bei den Plänen der Mitte- Rechts Regierung aus CDU und FDP, die Abstände von Windkraftanlagen zu Wohngebieten auf 1.500 m zu erhöhen, nur sehr bedingt ernst nehmen. Vergleiche mit Bundesländern wie Bayern (183 Einwohner je km²) zu NRW (524 Einwohner je km²) entbehren jeglicher Realität. Die Abstandserhöhung würde das faktische Aus für Windkraft in NRW bedeuten.

Nicht sehr überraschend ist es in diesem Zusammenhang, dass die FDP nun doch wieder eine Initiative für das umstrittene Förderverfahren von Erdgas aus Schiefergestein starten will. Die möglichen Profite für einige Unternehmen sind der FDP dabei scheinbar wichtiger als Untersuchungen abzuwarten, wie sich die Fördermethode auf Grundwasser und Naturlandschaften auswirkt.

Konsequenterweise sollte die Landesregierung von ihrer absurden Kampagne zum Stopp des Windkraftausbaus in NRW Abstand nehmen. Es macht keinen Sinn, in Berlin zusätzliche Windenergie- Erzeugungskapazitäten in 2018 zu fordern und in NRW mit allen Mitteln der Landespolitik dafür zu sorgen, dass keine neuen Windenergieanlagen mehr genehmigt werden.

„Nachhaltige und vor allem eine dem Bürger gegenüber ehrliche Politik sieht anders aus. Die FDP sollte zu ihren Plänen stehen und keine fadenscheinigen Vergleiche aufstellen um die Bürger zu täuschen!“ findet Annette Watermann- Krass.