Turnusgemäß stand wieder ein Austauschgespräch mit Bürgermeister Dr. Alexander Berger und der Landtagsabgeordneten Annette Watermann- Krass an. Die beiden sprachen gemeinsam mit der Fraktionsvorsitzenden Gabi Duhme und Stadtbaurat Andreas Mentz über verschiedene Themen, die Ahlen betreffen.
Interessiert war die Abgeordnete über den Stand der Entwicklung der verschiedenen Grundstücke, die im Flächenpool NRW aufgenommen worden sind. Insgesamt gibt es aktuell noch vier Flächen in Ahlen, die vom Flächenpool erfasst sind.
Mit dem Flächenpool sollen ungenutzte Liegenschaften in den Städten und Gemeinden in NRW wieder aktiviert werden. Dr. Alexander Berger empfindet die „Zusammenarbeit positiv“, allerdings ist die persönliche Kontaktpflege mit den Grundstücksbesitzern besonders wichtig. Erfreulich sei natürlich, dass die Nachnutzung des Blomberg- Geländes geglückt ist.
Eine andere wichtige Baumaßnahme ist und bleibt natürlich das Rathaus mit den umliegenden Gebäuden. Hier versprach die Abgeordnete sich direkt dafür einzusetzen, dass es zu einer verträglichen Lösung kommt.
Das Thema Flüchtlingsunterbringung und Finanzierung in Ahlen sprach Dr. Berger von sich aus an. Die Abgeordnete bedankte sich noch mal bei der Stadt Ahlen für die schnelle und gute Unterbringung in Ahlen. Die Landeseinrichtungen werden, wie es zurzeit aussieht, in absehbarer Zeit nicht mehr benötigt, allenfalls als Stand- by- Einrichtung. Allerdings kann dann die Bodelschwinghschule für die reguläre Unterbringung von der Stadt Ahlen genutzt werden. Ab 2017 wird es eine Spitzabrechnung bei der Flüchtlingsunterbringung geben.
„Integration findet vor Ort statt“, so Watermann- Krass. „Deshalb hat das Land NRW einen umfassenden Integrationsplan mit 50 Millionen Euro und ein Infrastrukturprogramm in Höhe von 25 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Dabei sollen die bestehenden Strukturen, wie das Kommunale Integrationszentrum, Kitas, Schulen und Weiterbildungseinrichtungen ausgebaut werden. Im Bereich Quartiersentwicklung soll vor allem für die Zielgruppe Kinder und Jugendliche investiert werden. Wichtig ist es, vor Ort die Möglichkeiten zu nutzen und entsprechende Anträge für den Ausbau der Schulen und der Quartiersverbesserung zu stellen. „Bauliche Investitionen tragen dazu bei, Kindern und Jugendlichen, egal ob sie aus Flüchtlingsfamilien kommen oder nicht, ein gutes Umfeld zu bieten“, so die Abgeordnete.