Mit einem einmaligen Wiederansiedlungsprogramm einer besonderen Fischart startete die SPD- Landtagsabgeordnete Annette Watermann- Krass den politischen Teil ihres Ferienprogramms in Liesborn. Gemeinsam mit der SPD Wadersloh und interessierten Bürgern radelte die Watermann- Krass vom Treffpunkt in Wadersloh in den Ortsteil Liesborn, wo an dem Stauwerk an der Glenne in Liesborn bereits etliche Mitglieder des Fischereivereins auf die Gäste warteten, um sie vor Ort über die Quappe und das Projekt zu informieren.
Diese Fischart gehört zur einzigen Dorschart im Süßwasser und zu der letzten Population in ganz NRW. Diese ganzjährig geschützte Art ist durch ein einzigartiges Artenschutzprojekt inzwischen wieder in der Lippe und ihren Nebenfüssen zu finden. Die Quappe stellt hohe Ansprüche an ihren Lebensraum. So ist sie auf eine gedeihliche Wechselwirkung zwischen Fließgewässer und Auen angewiesen.
Durch Flussbegradigungen und Trockenlegung der Auen war die Quappe fast ausgestorben. Das gemeinsame Ziel war es, wieder günstige Lebensbedingungen herzustellen. „Dann macht die Quappe das von ganz alleine“, erklärte Dirk Bergmeier vom Kreisfischereiverein Warendorf. Außer ihm waren noch Thomas Küsterameling, Vorsitzender Angelverein Glenne, und Ralf Smyczek vom Angelverein Glenne als Experten dazugekommen.
Im Anschluss entwickelte sich eine lebhafte Diskussion zwischen Gästen und Fachleuten. Zum Schluss bedankte sich Watermann- Krass bei den Vereinsmitgliedern der Angelsportvereine für ihren ehrenamtlichen Einsatz. „Eine Fischart zu retten, die in Nordrhein- Westfalen vor kurzen noch am Rand des Aussterbens stand, verdient meine volle Anerkennung“.
Die Rückfahrt führte durch die sommerliche Landschaft des benachbarten Kreises Soest ins nahgelegene Lippstadt und vorbei am Rittergut Hersfeld.