„Die Reaktivierung der Westfälischen Landeseisenbahn von Münster nach Sendenhorst ist durch die Änderung des ÖPNV- Gesetzes nicht gefährdet“, diese Aussage hat die SPD- Landtagsabgeordnete Annette Watermann- Krass aus dem Verkehrsministerium in Düsseldorf bekommen. Die CDU im Kreistag hatte die Gefährdung der Reaktivierung durch eine Gesetzesnovelle in den Raum gestellt.
In der Antwort auf ihre Anfrage wird klargestellt, dass sich aktuell ein neuer ÖPNV- Bedarfsplan im Aufstellungsverfahren befindet. Die Fertigstellung war für das 2. Halbjahr 2017 geplant. Es gibt allerdings im Prozess aktuelle Verzögerungen wegen der Bundesverkehrswegeplanung.
Der Zweckverband Nahverkehr Westfalen- Lippe (NWL) hat mit Unterstützung des regionalen Zweckverbands ZVM die Planung zur Reaktivierung des Teilabschnittes von Münster bis Sendenhorst vorangetrieben.
Die Umsetzung des ersten Bauabschnittes von Münster Hauptbahnhof bis nach Gremmendorf kann jetzt baulich erfolgen. Das Geld liegt bereit und die Planungen sind gemacht.
Das Ministerium führt weiter aus, dass es von Seiten des NWL zur Umsetzung dieses ersten Bauabschnitts in Eigenregie eines Antrages bedarf, diese Maßnahme im neuen Bedarfsplan als indisponibel zu stellen. Soll heißen: bei Antragstellung des Trägers, kann bei den weit vorangetriebenen Planungen die Reaktivierung der WLE nach alter Gesetzesgrundlage behandelt werden.
Detlef Ommen, SPD- Sprecher im ZVM, begrüßt diese Klarstellung des Ministeriums ausdrücklich. „Jetzt besteht Sicherheit, dass die beim ZVM für den 1. Bauabschnitt vorhandenen Finanzmittel für die Reaktivierung der WLE eingesetzt werden können.“ Ommen wird sich deshalb umgehend beim zuständigen Zweckverband NWL für den vom Ministerium geforderten Antrag einsetzen.