Wie in den Jahren zuvor stand wieder der Austausch mit dem Kreiselternrat für den Kreis Warendorf an. Viele Themen wurden erörtert beim Treffen der SPD- Landtagsabgeordneten Annette Watermann- Krass, der Kreisfraktionsvorsitzenden Dagmar Arnkens- Homann und dem Kreiselternrat. Der Besuch fand in diesem Jahr im Kindergarten St. Ludgerusin Albersloh auf Einladung von Leiterin Renate Krüger statt.
Generell wird sehr begrüßt, dass es den Kreiselternrat gibt. Der Austausch untereinander ist wichtig und stärkt die Rechte der Eltern. Bei den jährlich stattfindenden Wahlen gab es im Vorstand keine großen Veränderungen, so dass die erworbene Fachkenntnis genutzt werden kann.
Der Kontakt mit dem Jugendamt im Kreis laufe gut, berichtete Kreiselternratsmitglied Sandra Brinkmann, die im Jugendhilfeausschuss JHA vertreten ist. Das einzige, was manchmal schwierig ist, sei die Übermittlung der Daten der gewählten Vertreter und Vertreterinnen in den jeweiligen Einrichtungen. Mitgearbeitet hat der Kreiselternrat auch bei der Erstellung des Fragebogens zur anonymen Elternbefragung in allen Kindergärten. Deren Ergebnisse sollen im Mai vorliegen. Davon erhoffe sich der Kreiselternrat konkrete Hinweise auf Änderungsbedarf in den Kitas im Kreis Warendorf.
Weiter ging es um das Thema Inklusion. Insgesamt gibt es eine gute und bewährte Arbeit zur Inklusion in den Kitas. Die Eltern berichteten allerdings davon, dass es wieder eine heilpädagogische Gruppe in einem Kindergarten gibt. „Nur in Ausnahmefällen, wenn die Behinderung oder Handycaps zu schwer sind, sollten wir separate Einrichtungen machen“, berichtete Elternratsmitglied Michael Mergenthaler. Ansonsten hat sich der inklusive Ansatz gerade im Kindergarten mit den verschiedenen Angeboten bewährt.
Dabei ist gerade dies wichtig: „Wir brauchen multiprofessionelle Teams“, forderte Dagmar Arnkens- Homann, Kreisfraktionsvorsitzende der SPD.
Natürlich diskutierten die Anwesenden auch über das Kinderbildungsgesetz (Kibiz). „Das Kibiz ist und bleibt ein Spargesetz“, so Annette Watermann- Krass. „Mit Beginn des kommenden Kindergartenjahres wird es eine Übergangsfinanzierung für die nächsten drei Jahre geben. Die Rot- Grüne Fraktion und die kommunalen Spitzenverbände haben sich darauf verständigt, das gesamte Geld der Betreuungspauschale von 430 Millionen Euro, in den nächsten Jahren in die Qualitätssteigerung der Kinderbetreuung zu investieren. „100 Millionen Euro von der Gesamtsumme sind für den Ausbau der Ü3- Plätze geplant, der Rest wird zur Verbesserung der Personalsituation verwendet“, so die Abgeordnete, die Mitglied im Landtagsausschuss für Kinder, Jugend und Familie ist.
Sie versprach: „Bis zum Ende des Jahres wird es einen Entwurf zu Eckpunkten eines neuen Kindergartengesetzes geben. Dann sollten sich alle Anwesenden wieder zum Austausch treffen.“