Annette Watermann- Krass besucht Modellprojekt „Flic Flac Kids“ in Sendenhorst

Heute vor 120 Jahren fanden zum ersten Mal die Olympischen Spiele statt – deswegen gibt es den „Tag des Sports“ an jedem 6. April. Grund genug für die SPD- Landtagsabgeordnete Annette Watermann- Krass jetzt einmal exemplarisch die SG Sendenhorst zu besuchen, um deren Arbeit zu würdigen und zu schauen, ob es Verbesserungswünsche gibt.

Die erste Station ist die Kardinal- von- Galen- Schule. Hier besucht Watermann- Krass das Modellprojekt „Flic Flac Kids“, ein Angebot des Kreissportbundes (KSB) in Kooperation mit der SG Sendenhorst. Dabei sind Vertreter der Sportgemeinschaft, des KSB, der Offenen Ganztagsschule (OGS) und der AWO. „Flic Flac Kids“ ist ein regelmäßiges Bewegungsangebot in der OGS Sendenhorst, in Drensteinfurt und Sassenberg. Bundesfreiwilligendienstlerin Nadine Lasthaus, die den Kurs leitet, bildet die Schulkinder an diesem Tag zu Bewegungsagenten aus. „Kinder interessieren Kursstrukturen nicht“, ist sich Heiko Sachtleber von der AWO sicher. „Sie wollen sich einfach bewegen. Und es ist gut, dass sie das so früh lernen, damit sie dies später als selbstverständlich ansehen.“

Es gibt aber nicht nur die Flic Flac Kids. Wen erreiche man überhaupt mit der SG, will die Landtagsabgeordnete wissen. „Wir bezeichnen uns als Basis des Breitensports und haben genau 2700 Mitglieder“, so der SG- Vorsitzende Franz- Josef Reuscher. „Aber sicher müssen wir uns verändern, um auf die Gesellschaft zu reagieren, Stichwort demografischer Wandel.“ Es gebe viele neue Angebote im Kinder- und Jugendbereich, in der neuen Geschäftsstelle der SG überlege man sich aber fortlaufend neue Strategien. Mittlerweile gibt es daher auch Rehasport- Kurse, die von den Krankenkassen bezuschusst werden.

Als ein zentrales Problem nennt Reuscher aber die Hallenverteilung. Es werde mindestens eine weitere Halle in Sendenhorst benötigt. Auch die Idee, die vorhandene Hallenfläche als Wohnraum für Flüchtlinge zu generieren, „ist eine der schlechtesten Lösungen“, findet der Vorsitzende. „Sport ist doch die Möglichkeit der nonverbalen Kommunikation“, pflichtet Kristina Hegenkötter vom KSB ihm bei. „Abgesehen davon wäre es für 1500 Sportler, die ihre Halle dann nicht mehr nutzen können, sehr unbefriedigend.“ Für das genannte Kurssystem fehle obendrein ein

Raum von etwa 150 Quadratmetern, z. B. für die Judoka, Babysport oder Zumbakurse. Weitere Wünsche an die Abgeordnete waren aber vor allem Änderung in der Regelung der Freibeträge und eine „Entbürokratisierung des Sports“, über die viel diskutiert wird.
Alles in allem ist die Arbeit der SG Sendenhorst aber sehr zufriedenstellend. Annette Watermann- Krass nimmt die Anregungen der Sportakteure im Kreis Warendorf mit, aber spart nicht an Lob. „Man muss sich bedanken, dass der Vorstand und die vielen Ehrenamtlichen diese tolle Arbeit hier leisten“, honoriert sie die zahlreichen Beteiligten, die für ihre Arbeit in den einzelnen Abteilungen oft gar kein Geld bekommen. Denn obwohl es hier und da Verbesserungsbedarf gibt – in Sendenhorst funktioniert die Organisation im Sportbereich ziemlich gut. „Das läuft vor allem wegen der hervorragenden Kommunikation und des Tatendranges hier im Verein einfach klasse.“